Der Wind peitscht in die großen, weißen Segel der ,,Samenwerking“. Alle Schüler stehen bereits an den Segeln und bereiten sich auf die Wende des großen Segelschiffes vor. Auf das Kommando des Skippers schlägt der Mast eine andere Richtung ein. ,,Auf nach Terschelling!“ An Bord herrscht reges Treiben, jeder hat seine Aufgabe, die er mit viel Enthusiasmus und Konzentration erfüllt ...
In dieser Woche fungierten wir nicht nur als Klasse, sondern auch als Mannschaft, als Team. Egal, ob an der großen Kurbel für das Schwert oder an den Tauen, jeder von uns hat mit angepackt, wo er gebraucht wurde. Wir nahmen Kurs auf Orte, wie die Insel Terschelling oder das kleine Städtchen Makkum. Langeweile gab es nicht, aber viele Tiere zu sehen, wie zum Beispiel Seehunde, Quallen, Wattwürmer und Krabben. Wir lernten während unseres Aufenthaltes an Land viele niederländische Spezialitäten kennen, wie die berühmten Cranberries von Terschelling. Wir ließen uns zwei Mal trockenfallen, wenn auch ein Mal eher unbeabsichtigt. Bis zur nächsten Flut hatten wir dann die Möglichkeiten, Baden zu gehen oder das Watt zu erkunden. Es war immer sehr interessant, aber zehrte natürlich auch an den Kräften jedes Einzelnen und um den Tag dann richtig ausklingen zu lassen, nahmen wir uns unsere Schlafsäcke, verzogen uns aufs Deck und spielten zusammen etwas oder redeten bis spät in die Nacht. Bereuten es jedoch morgens meistens, da wir mit den Gezeiten lebten und schon in der Früh die Augen aufschlagen mussten.
Wir kamen ziemlich erschöpft zu Hause an und erzählten unseren Eltern von unserem fünftägigen Segelabenteuer voller Höhen und Tiefen, aber auch samt vielen schönen Momenten, die niemals in Vergessenheit geraten werden.
Alina, Helena und Ida (Schülerinnen der Klasse 8L)
