Die 17-jährige Maria Swiridow vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium in Rathenow hat den „bunt statt blau“-Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit in Brandenburg gewonnen. Der Wettbewerb richtet sich gegen das Komasaufen bei Jugendlichen. Maria Swiridow setzte sich gegen rund 250 Teilnehmer durch. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher überreichte als Schirmherrin der Aktion die Preise und Urkunden.
v.li Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, Maria Swiridow, Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit Brandenburg, Bildquelle: DAK-Gesundheit/ Poetig
Rathenow. Die 17-jährige Maria Swiridow vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium in Rathenow hat den „bunt statt blau“-Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit in Brandenburg gewonnen. Der Wettbewerb richtet sich gegen das Komasaufen bei Jugendlichen. Maria Swiridow setzte sich gegen rund 250 Teilnehmer durch. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher überreichte als Schirmherrin der Aktion die Preise und Urkunden.
„Heute feiern wir nicht nur die Kreativität und das Talent der Preisträgerinnen und Preisträger, sondern auch einen wichtigen Schritt in der Prävention von Alkoholmissbrauch. Alkoholkonsum ist kein Sinnbild für Spaß und Lebensfreude, sondern eine ernste Gesundheitsgefahr, insbesondere für Kinder und Jugendliche“, betonte Nonnemacher.
Das Siegerplakat von Maria Swiridow zeigt eine bunte Frau inmitten blauer Gestalten mit Alkoholflaschen als Köpfen. Maria erklärte: „Besonders in Regionen wie meiner, wo es nicht genug Freizeitangebote für Jugendliche gibt, ist der Alkoholkonsum unter Jugendlichen stark normalisiert. Egal ob es sich lediglich um ein Gläschen Sekt am Geburtstag oder um den Sturzsuff am Wochenende handelt. Ich habe oft genug miterlebt, wie meine Freunde betrunken schlechte Entscheidungen trafen und würde alles tun, um solche Situationen zu meiden.“ Maria Swiridow gewann den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Amelie Tzscheppan aus Schulzendorf und der dritte Platz an Marcelina Gast aus Reichenwalde. Thea Tauchert aus Wriezen erhielt den Sonderpreis „Junge Talente“.
Im Jahr 2022 mussten in Brandenburg 384 jugendliche Rauschtrinker im Krankenhaus behandelt werden, was auf dem Niveau des Vorjahres lag. „Jedes Kind mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus ist eines zu viel“, sagte Katja Hoffmann, DAK-Chefin für Rathenow.
Selbstgestaltete Plakate wie die von „bunt statt blau“ haben laut einer Studie des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel eine stärkere sensibilisierende Wirkung auf junge Menschen als traditionelle Warnhinweise.
Im Juni wird eine Bundesjury die nationalen Gewinner 2024 auswählen. Die Bundessiegerehrung findet am 11. Juli in Berlin statt. „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ findet 2024 zum fünfzehnten Mal statt. Seit 2010 haben über 136.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen.