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Jahngymnasium richtet Fremdsprachenwettbewerb aus

MAZ vom 24.01.2020

Das Jahngymnasium hat erstmals das Regionalfinale Brandenburg-West für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen ausgerichtet. Der Grund: Es hat seit Jahren sehr viele Teilnehmer, die sehr gute Ergebnisse erreichen.

Das Jahngymnasium hat erstmals das Regionalfinale Brandenburg-West für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen ausgerichtet. Der Grund: Es hat seit Jahren sehr viele Teilnehmer, die sehr gute Ergebnisse erreichen. Bild: Bernd Geske

Das Jahngymnasium hat erstmals das Regionalfinale Brandenburg-West für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen ausgerichtet. Der Grund: Es hat seit Jahren sehr viele Teilnehmer, die sehr gute Ergebnisse erreichen. Bild: Bernd Geske

Eine ebenso seltene wie auch besondere Art der Wertschätzung ist dem Jahngymnasium jetzt zuteil geworden. Seit vielen Jahren fährt es mit größerem Schülergruppen nach Potsdam, um dort beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen am Regionalfinale des Bereiches Brandenburg-West teilzunehmen. Weil nun die Schule dort so regelmäßig mit vielen Teilnehmern dabei ist und sehr gute Ergebnisse erzielt, haben die Organisatoren es den Rathenowern gestattet, erstmals im eigenen Gymnasium ihr Regionalfinale zu absolvieren.

Die Organisation hier hatte die Lehrerin Silke Kluth, sie ist Fachkonferenzleiterin Englisch im Jahngymnasium und kümmert sich in der Schule um alles, was mit dem Bundeswettbewerb zusammenhängt. Träger des deutschlandweiten Vergleichs sei das Netzwerk „Bildung und Begabung“ sagt sie, es sei das Zentrum für Begabungsförderung seit 1985.

Es geht also ausdrücklich und von Anfang an nicht um Massenbetrieb, sondern um die gezielte Förderung von Mädchen und Jungen, die besondere Begabungen für Fremdsprachen haben. Allerdings werden beim Wettbewerb auch Dinge verlangt, die über das Unterrichtswissen hinausgehen.

Das Jahngymnasium tue ja auch etwas dafür, dass es Jahr für Jahr so gut beim Fremdsprachenwettbewerb ist, erklärt Schulleiterin Anke Koch. Es unterbreite besondere Bildungsangebote. Das seien die bilingualen Klassen, die zweisprachig mit einem hohen Englischanteil unterrichtet werden, und die Leistungs- und Begabungsklassen (LuBK), die bereits zur 5. Klasse ins Gymnasium kommen.
Das Jahngymnasium sei die einzige Schule im Westhavelland mit diesen Angeboten, sagt Anke Koch. Meist sei es so, dass die Teilnehmer des Fremdsprachenwettbewerbs aus diesen Klassen kommen.

Diesmal haben elf Mädchen und ein Junge vom Jahngymnasium am Regionalfinale teilgenommen. Elf von ihnen traten im Bereich Solo der 8. bis 10. Klassen an. Ein Mädchen war im Bereich Solo der Klassen 10 bis 12 dabei.

Vorher ein Video

Bei den 8. bis 10. Klassen ist eine moderne Fremdsprache frei zu wählen, was beim Jahngymnasium immer Englisch ist. Schon in Vorbereitung des „Klausurtages“, der deutlandweit am Donnerstag war, mussten alle Teilnehmer ein zweiminütiges Video von sich selbst einschicken, in dem sie sich (auf Englisch) über „die unnötigste Erfindung“ zu äußern hatten.

In der Schule hatten sie nun fünf vorgedruckte Aufgabenblätter abzuarbeiten. Rechtzeitig vorgegeben war dafür als Thema das Land Südafrika. Die Teilnehmer sollten sich vorbereiten auf Geografie, Politik, Natur, berühmte Persönlichkeiten, Geschichte, Wirtschaft und Kultur. Am Wettbewerbstag mussten sie möglichst kreativ eine Reisegeschichte schreiben, Worte ergänzen, sich zur Landeskunde äußern und nachweisen, dass sie gelesene und gehörte Texte verstehen.

Texte zu vorgegebenen Themen

Im Bereich Klasse 10 bis 12 musste die eine Teilnehmerin zwei Fremdsprachen wählen. Sie nahm Englisch und Russisch. Sie musste vorher ein Video und eine Audioaufnahme einsenden. Am Wettbewerbstag hatte sie zusammenhängende Texte zu schreiben, angelehnt an Klausuraufgaben der Oberstufe. Englisch zum Protest der Jugend gegen Klimawandel, Russisch über Billigmode beim Discounter.

Vor einem Jahr nahmen deutschlandweit 3348 Mädchen und Jungen teil. Im Land Brandenburg waren es 250 und vom Jahngymnasium waren es 14. Von ihnen gewannen vier einen 3. Landespreis. Ein Rathenower Mädchen holte sogar einen 1. Landespreis und nahm am Bundesfinale teil, bei dem die 70 Besten der Republik antraten.

Von Bernd Geske