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Rathenower begrüßen das neue Jahr

Märkische Allgemeine Zeitung vom 07.01.2017

Rathenow ist eine Stadt, in der Toleranz, Offenheit und Respekt groß geschrieben werden. Diese Botschaft soll am 15. Januar im Rahmen des Neujahrsfestes wieder in die Welt getragen werden. Zum zweiten Mal findet auf dem Märkischen Platz ein interkulturelles Neujahrsfest mit Livemusik und Tanz statt. Das Fest soll den Zusammenhalt stärken.

Auch in diesem Jahr soll wieder Stockbrot gegrillt werden. Die Feuerschalen dürfen natürlich auch zum Aufwärmen genutzt werden. Quelle: Uwe Hoffmann

Auch in diesem Jahr soll wieder Stockbrot gegrillt werden. Die Feuerschalen dürfen natürlich auch zum Aufwärmen genutzt werden. Quelle: Uwe Hoffmann

Rathenow. Rathenow ist eine Stadt, in der Toleranz, Offenheit und Respekt groß geschrieben werden. Diese Botschaft soll am 15. Januar im Rahmen des Neujahrsfestes wieder in die Welt getragen werden. Bereits 2016 hatten Mitstreiter von Willkommensinitiativen, des Aktionsbündnisses, aus Vereinen und der Verwaltung gemeinsam eine Veranstaltung organisiert. Ziel des Ganzen: Alle Rathenower – alteingesessene und neue Bürger – sollen gemeinsam ins neue Jahr starten.

So soll es auch 2017 sein. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren, Flüchtlinge und Zugezogene sind eingeladen, am Sonntag, 15. Januar ab 15 Uhr das neue Jahr mit Musik, Tanz und Gesprächen und zu begrüßen. Katrin Rentmeister, Sachgebietsleiterin für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Jugend, Kultur und Sport in der Stadtverwaltung und Ute Arndt, Lehrerin am Jahngymnasium, kümmern sich in diesem Jahr um die Organisation, das Diakonische Werk Havelland übernimmt die Trägerschaft. „Zum einen werden wir wieder ein Programm auf dem Märkischen Platz bieten, zum anderen finden im Foyer des Kulturzentrums verschiedene Auftritte statt“, verrät Rentmeister.

Eröffnet wird das Neujahrsfest um 15 Uhr auf dem Märkischen Platz mit mitreißenden Trommelklängen. Die Gruppe Alltrom, die auf einer solchen Veranstaltung nicht fehlen darf, bringt die Gäste in Stimmung, bevor der Rapper Julian Wendt als „FourtyTwo“ das Kommando übernimmt. Der Brandanschlag auf die Nauener Turnhalle hat den 18-Jährigen so sehr bewegt, dass er begann seine Gedanken in Liedtexten zu verarbeiten. Bereits 2016 trat er in Rathenow auf und begeisterte das Publikum.

Ein schwerer Gang auf die Bühne wird es für Oliver Muck alias Ernst Erz werden. Der Rathenower wollte eigentlich mit seinem Freund Christian Mielke auftreten. Kurz vor Weihnachten verstarb der Rathenower Künstler Mielke aber plötzlich. Nach dem ersten Schock hat sich Muck nun entschieden, den Auftritt nicht abzusagen und Erinnerungen an seinen Freund das Programm zu bereichern. Den Abschluss auf dem Märkischen Platz bilden die Pusteblumenzäcken aus Nauen.

Im Foyer wird die Tanzgruppe Fantasia unter der Leitung von Elena Hildebrandt verschiedene internationale Tänze aufführen. Gegen 16.30 Uhr möchte die interkulturelle Gitarrengruppe die Gäste unterhalten. Das besondere an dieser Gruppe: Sie besteht vor allem aus Flüchtlingen, die sich durch das gemeinsame Musizieren erst kennengelernt haben. Angeleitet werden die jungen Musiker von Pfarrer Wolf Schöne, der die Gruppe gegründet hat.

Zudem werden Schüler der Kunst- und Musikschule Tonart das Programm bereichern. Kreativ entfalten können sich die Besucher am Mal- und Bastelstand. Unter anderem können Glückssymbole aus Gips bemalt und Lichttüten gestaltet werden. Zudem kann man den Profis über die Schulter schauen, denn die Künstler des offenen Atelier öffnen ebenfalls ihre Türen.

Zum Aufwärmen verteilt der Optikpark Heiße Schokolade an die Kinder. Heiß wird es auch zum Abschluss des Programms: Um 17.45 Uhr wird das Duo „Feuerbass“ des Rathenower Vereins Klangbreite eine Feuershow auf dem Märkischen Platz zeigen.

Von Christin Schmidt